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Mehr Lohn? Mehr Mut!

  • Lara
  • 4. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Wie du Lohnverhandlungen gewinnst, ohne dich zu verbiegen.


Es gibt diese Momente, wo man weiss: Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, um mehr Lohn zu verlangen. Nur… die Stimme im Kopf flüstert: „Jetzt ist nicht der richtige Moment“, „Vielleicht übertreib ich“, „Ich will nicht gierig wirken.“

Stopp. Die Wahrheit ist: Wer nicht fragt, bekommt selten mehr! Und wer sich gut vorbereitet, hat nicht nur Argumente – sondern auch die Psychologie auf seiner Seite.


Schweizer Realität: Mehr Leistung ≠ automatisch mehr Lohn

In der Schweiz liegt der Gender Pay Gap immer noch bei rund 18 %.¹ Und Studien zeigen: Viele Arbeitnehmer*innen, besonders Frauen und nicht-binäre Personen, verhandeln nicht aktiv.² Nicht weil sie nichts zu bieten hätten, sondern weil die Angst vor Ablehnung überwiegt.


Doch hier kommt dein Upgrade – mit Strategie statt Selbstzweifel.


Die Top 5 Ausreden – und wie du sie souverän konterst

🗣 Im Moment haben wir kein Budget.

💬 Verständlich – wäre eine stufenweise Erhöhung über Zeit oder ein Bonusmodell denkbar?Ich bin offen für kreative Lösungen.


🗣 Ihr Lohnwunsch liegt über dem Branchendurchschnitt.

💬 Laut salarium.ch liege ich im oberen Bereich – das reflektiert auch meine Zusatzverantwortung und Projekterfolge.


🗣 Was verdienen Sie aktuell?

💬 Ich liege aktuell zwischen X bis Y CHF. Entscheidend ist für mich, was meine Rolle hier wert ist – nicht mein bisheriger Lohn.


🗣 Nicht jetzt – vielleicht in ein paar Monaten.

💬 Dann lass uns doch gleich einen Termin für das Folgegespräch fixieren – damit es verbindlich bleibt.


🗣 Warum gerade Sie?

💬 Weil ich Resultate liefere – z. B. habe ich im letzten Quartal XY erreicht. Ich bin überzeugt, dass das auch künftig einen Unterschied macht.



So wirkst du überzeugend – mit Kopf, Haltung und Wirkung

Gute Argumente sind das eine. Aber wie du sie rüberbringst, macht oft den entscheidenden Unterschied:

  • Verbindung statt Konfrontation: Wenn du zeigst, wie sehr du dich mit dem Unternehmen identifizierst – z. B. mit: «Ich arbeite hier mit viel Engagement, weil mir die Werte entsprechen» – fällt es deinem Gegenüber schwerer, einfach Nein zu sagen.

  • Körpersprache wirkt mit: Menschen spiegeln unbewusst das Verhalten ihres Gegenübers – dank sogenannter Spiegelneuronen. Wer freundlich, klar und aufrecht auftritt, erzeugt beim Gegenüber eher Offenheit und Vertrauen. Heisst: Nicht nur reden – auch stehen, schauen und atmen wie jemand, der weiss, was er oder sie wert ist.

  • Den Rahmen setzen: Nenn deine Gehaltsvorstellung selbstbewusst zuerst. Das nennt sich Verankerung – und sorgt dafür, dass sich die ganze Verhandlung um deinen Wert dreht, nicht um den internen Minimumsatz.


Du bist kein*e Bittsteller*in. Du bist Mitgestalter*in.

Du bringst Skills, Verantwortung und Vision. Das verdient Anerkennung – auch finanziell. Nicht frech. Nicht übertrieben. Sondern fair.

Und falls du beim nächsten Mal mit zitternder Stimme ins Gespräch gehst: Denk daran, dass dein Gegenüber auch nur ein Mensch ist. Mit Budgetdruck. Und Spiegelneuronen.


Achte auf dich und bleib dir treu!


Deine Lara


PS: Frage gerne persönlich bei mir nach, wenn du noch mehr wissen willst.


Quellen:

¹ Bundesamt für Statistik (BFS), Lohnstrukturerhebung 2022

² FHNW Gender Pay Gap Report, 2023


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