Wellen im Kopf – wie das Meer unser Gehirn beeinflusst
- Lara
- 30. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Ich bin leidenschaftliche Surferin – wegen der Bewegung, dem Adrenalinkick und der Intensität, die dieser Sport mit sich bringt. Gleichzeitig fasziniert mich, wie stark das Meer auch mental wirkt. Und genau das interessiert inzwischen auch die Wissenschaft.
Warum das Meer beruhigt
Die Forschung spricht von „blauen Umgebungen“ – also Naturorten mit Wasser –, denen ein besonderer Einfluss auf unser psychisches Wohlbefinden zugeschrieben wird. Eine internationale Studie unter der Leitung der Universität Wien (Geiger et al., 2023) zeigte, dass Menschen, die in der Nähe des Meeres leben oder sich regelmässig dort aufhalten, eine bessere mentale Gesundheit aufweisen – unabhängig von Einkommen oder Wohnort.
Wasserumgebungen fördern laut Umweltpsycholog*innen das parasympathische Nervensystem, also den Teil, der für Regeneration und Entspannung zuständig ist. Die Weite des Meeres, die rhythmischen Wellen, der Geräuschpegel – all das reduziert kognitive Belastung und fördert Ruhe. Kurz: Das Meer wirkt messbar beruhigend.
Surfen als mentaler Fokus
Surfen zwingt zur Präsenz. Wer im Line-up sitzt, ist im Moment. Genau dieser Zustand – in der Psychologie als „Flow“ beschrieben – wird mit verbesserter Emotionsregulation, reduzierten Stresswerten und höherer Resilienz in Verbindung gebracht.
Diese Effekte werden inzwischen gezielt therapeutisch genutzt: In Surftherapie-Programmen für Jugendliche, wie etwa am Universitätsklinikum Freiburg, wird untersucht, wie sich Wellenreiten auf depressive Symptome auswirkt. Erste Ergebnisse zeigen: Die Kombination aus Bewegung, Natur und Fokus hat Potenzial.
Praktische Relevanz
Dass Surfen wirkt, lässt sich heute belegen. Aber man muss es nicht theoretisch verstehen, um es zu erleben. Es reicht, ins Wasser zu gehen. Ab auf den nächsten Surf-Trip!
Übrigens buche ich meine Reisen gerne über das auf Surfen spezialisierte Reisebüro Surfwise in Zürich – unkompliziert, zuverlässig und genau auf das fokussiert, worauf es ankommt (www.surfwise.ch).
Achte auf dich und bleib dir treu!
Deine Lara
PS: Frage gerne persönlich bei mir nach, wenn du noch mehr wissen willst.
Quelle:
Geiger, S., White, M. P., Elliott, L. R., & Gascon, M. (2023). Am Meer sind wir gesünder: Internationale Studie zu BlueHealth und psychischem Wohlbefinden. Universität Wien.
Universitätsklinikum Freiburg. (2023). Surfen gegen Depressionen: Studie zur Surftherapie bei Jugendlichen mit Depressionserfahrung.
Comments